Mit der monumentalen Schnurmalerei Bewegung (1983) bildet die Künstlerin die gesellschaftlichen Machtverhältnisse ihrer Zeit ab. In Form eines sich räumlich ausdehnenden Schlachtenbildes, auf dem kämpfende Einheiten im Pulverdampf aufeinander treffen, zeigt sie den ungleichen Kampf der Geschlechter. Frauen mit blauem Haar und Männer mit stilisiertem Bart rennen in Gruppen dicht hintereinander. Niemand hat die Möglichkeit, einen Halt einzulegen oder die Richtung zu ändern. Die drei Frauen in der Bildmitte vorne, durch Farbe und Modellierung ihrer Körper hervorgehoben, können ihr Verhalten im schnellen und unerbittlichen Rhythmus des gesellschaftlichen Systems nicht verändern.